Tourengruppe
Senioren
Aktive
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
14.7.2018 [Sa.]
Anmeldung ab
01.06.2018
Anmeldeschluss
11.07.2018
TourenleiterIn
Markus Kaenel
Tourencode
W/B/T4
Beschreibung

Von Ferden im Lötschental über Faldumalp, Strittun- und Niwengrat auf Niwen (2769m). Abstieg über Feselap nach Jeizinen. 1500 Höhenmeter im Aufstieg, 1300 Höhenmeter im Abstieg.

Zusatztext

Mit Zug und Postauto nach Ferden im Lötschental. Auf gutem Wanderweg auf Faldumalp, bis hier 2 Stunden. Weiter über teilweise steilen Bergwanderweg auf Strittungrat, Überschreiten Strittungrat und Niwengrat mit herrlicher Aussicht auf die Walliser Viertausender. Hie und da Gebrauch der Hände notwendig, keine unangenehme Ausgesetztheit. Nach weiteren 2 1/2 Stunden Erreichen des Niwengipfels, überragendes Rundumpanorama. Abstieg von Mitte Niwengrat nach Stafel / obere Feselalp, oben weglos in felsdurchsetztem und stark abschüssigem Geröllgelände, weiter unten auf unterbrochenen Wegspuren. Vom Stafel auf Wander- und Fahrwegen über untere Feselalp nach Jeizinen. Abstieg insgesamt 2 1/2 Stunden. Mit Luftseilbahn nach Gampel, mit Bus und Zug über Visp zurück nach Thun.

Gute Kondition erforderlich.

Bei Nebel oder generell schlechter Sicht ist die Tour nicht geeignet, entweder Verschieben oder kurzfristige Bekanntgabe einer machbaren Ersatztour.

Auskunft
Infos über Details, Durchführung und allenfalls Ersatzprogramm einige Tage vor Tour.
Fahrplan
07:01 Thun ab (Vorbehalt Fahrplanänderung 2018). Rückkehr Thun ca. 19:00
Billet lösen
Rundreisebillet Thun - Goppenstein - Ferden Dorf und ab Gampel, Talstation LGJ - Brig/Visp - Lötschberg - Thun.
Treffpunkt
Bhf. Thun, vor Restaurant Aperto, mit Ticket, Ticketschalter um diese Zeit nicht geöffnet, Ticket vorher besorgen.
Zeitpunkt
06:50
Verkehrsmittel
ÖV
Reisekosten
Rundreise Zug/Bus 41.00 (halbtax) und Luftseilbahn 6.00 (halbtax und GA)
Rückreise (geplant)
ca. 19:00
Ausrüstung
Stabile, hohe Wanderschuhe oder Bergschuhe Bedingung. Stöcke empfohlen. Sonstige übliche Ausrüstung für Bergwanderung.
Karten
Landeskarten 1268 Lötschental, 1288 Raron
Zeitrahmen
Gehzeit ca. sieben Stunden, mit Pausen und Reise lange Tagestour.
Höhendifferenz
1500m im Aufstieg, 1300m im Abstieg
Verpflegung
Aus Rucksack, Einkehrmöglichkeiten Untere Feselalp und Jeizinen.
Kosten
Reisekosten, Teilnehmerbeitrag

Hübsche und vielseitige Bergwanderung auf den Niwen / VS

Autor
Markus Kaenel
Erstellt am
16.07.2018 20:23
Letzte Änderung
16.07.2018 20:23
Tourenbericht

Der Niwen als Eckpunkt über der Einmündung des Lötschentals ins Rhonetal ist ja vor allem als Skiberg mit, unter Zuhilfenahme der Lifte von Jeizinen, relativ kurzem Aufstieg und langer Abfahrt ins Lötschental bekannt. Warum nicht mal im Sommer den umgekehrten Weg gehen. So starteten am Morgen des 14.7.2018 bei gutem Wetter und warmer Temperatur Astrid, Christine, Franz, Fritz, Irene, Stefanie, Thomas und der Schreibende nach Anreise mit Zug und Bus nach Ferden zu dieser Tour. Der gute Wanderweg führte vorerst im schattenspendenden Wald in kontinuierlicher und angenehmer Steigung in die Hänge des Faldumgrates, weiter oben wurde der Wald lichter, die Flora zeigte sich noch im schwindenden Bergfrühling. Mit zunehmender Höhe wurden sowohl der Rückblick ins Lötschental als auch der Vorausblick auf den Walliseralpenhauptkamm immer imposanter. Während einer kleinen Pause oberhalb Faldumalp wurden wir gewahr, dass sich unter uns einige Gipfelspezialisten befanden, die jeglichen digitalen peakfindern ihre Grenzen aufzeigten!
Auf dem ansteigenden Gratrücken wurde der Weg nun steiler, unterhalb des Horilägers trafen wir auf erste Schneefelder, diese konnten bei weichem Schnee problemlos traversiert oder umgangen werden. Am Horiläger bestaunten wir die eindrücklichen steinernen Lawinenverbauungen, die gleichzeitig mit dem Bau des Lötschbergtunnels zum Schutz Goppensteins errichtet wurden. Strittungrat und Niwengrat waren bei guter Sicht und trockenen Verhältnissen mit etwas Auf und Ab gut passierbar, sodass wir kurz nach Mittag den Niwengipfel erreichten. Da wir zeitlich gut im Plan waren, gönnten wir uns eine knapp einstündige Gipfelrast, der Eine oder Andere spürte nun die über 1500 Höhenmeter schon etwas. Bei immer noch guter Nahsicht trat nun vermehrt Bewölkung auf, was die Gipfelidentifizierung erschwerte, aber bei recht abenteuerlichen Vorschlägen auch zu Erheiterung führte. Der Abstieg von Mitte Niwengrat durch steiles Geröll mit vereinzelt Wegspuren bereitete dank trockenen Verhältnissen keine Probleme. Ueber Fahr- und Wanderwege erreichten wir die untere Feselalp, wo wir uns im Bergrestaurant „Trächuhitta“ einen Halt mit Kaffe und weiteren Getränken (keinen Marschtee!) gönnten. Bei nun zunehmendem Wind und aufkommender Schwärze am Himmel nahmen wir noch den letzten Abscnitt unter die Füsse, so dass wir, mit nur wenigen Regentropfen konfrontiert, in Jeizinen die Gondelbahn erreichten. Diese führte uns nach Gampel, im Tal unten war es, wie erwartet, wieder recht heiss. Das Warten auf den Zug in Gampel-Steg und die Heimfahrt versüssten wir uns mit neben dem Bahnhof erstandenen Walliseraprikosen sowie mehr oder weniger fachmännischen, aber zunehmend lustigen Kommentaren und Meinungen zum erlebten Tag!
Markus Känel

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