Tourengruppe
Aktive
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
13.7.2019 - 14.7.2019 [Sa.-So.]
Anmeldung ab
30.06.2019
Anmeldeschluss
12.07.2019
TourenleiterIn
Elvira Reber
Tourencode
H/B-C/WS, II
Beschreibung

Wir starten die Tour mit einem Adrenalinstoss :)

Von Handegg geht es mit der weltweit steilsten Standseilbahn (106% Steigung => http://www.grimselwelt.ch/bahnen/gelmerbahn) rauf zum Gelmersee. Dort geniessen wir einen Imbiss aus dem Rucksack am leuchtend blauen See bevor wir den Hüttenweg unter die Füsse nehmen.

Wir steigen über die Normalroute auf das Diechterhorn, zuerst über Blockgelände, dann über Gletscher und die letzten hundert Meter wiederum über einen Blockgrat hinauf zum Gipfel.

Auskunft
per Mail
Fahrplan
9.04 ab Bern / 9.23 ab Thun / 9.33 ab Spiez nach Handegg, Gelmerbahn
Billet lösen
ja
Treffpunkt
Bahnhof Spiez
Zeitpunkt
09:20
Verkehrsmittel
ÖV
Reisekosten
Bahnticket und Gelmerbahn (siehe Link mit Preisangabe)
Rückreise (geplant)
Samstag
Ausrüstung
für Hochtouren (Materialliste folgt mit Detailinfos nach Anmeldung)
Karten
LK 1230 Guttannen
Unterkunft
Gelmerhütte
Kosten
TN Beitrag & Reisekosten

Diechterhorn, 3388 m

Autor
Jörg Hehlen
Erstellt am
24.07.2019 8:39
Letzte Änderung
24.07.2019 8:39
Tourenbericht

Tourenleiterin: Elvira Reber
Teilnehmende: Lena Blank, Karin Knüsel, Dominik Wirth, Klaus Dittmann, Ruedi Roth

Vier Aktive und ich als Senior haben uns zu Elviras Tour aufs Diechterhorn angemeldet. In Meiringen ist die Gruppe vollständig, Elvira begrüsst uns und gibt uns einen Überblick zur geplanten Tour. In der Nacht hat es geregnet, aber für den nächsten Tag sieht die Wetterprognose nicht schlecht aus.
Wir fahren mit dem Bus bis Kunzentännlein und steigen von hier zum Gelmersee. Der Weg ist schön angelegt und führt über viele Steintritte. Blau-grün liegt der See auf 1849 m Höhe- ein wunderschöner Anblick. An seinem Nordwestufer machen wir Mittagshalt.
Der Weg zur Hütte führt ein wenig oberhalb des Sees über abgeschliffene Felsbänder. Prächtig wie die Farben des Sees in Kontrast stehen zu den Granitfelsen und zum Grün der Pflanzen.
In der Gelmerhütte angekommen, werden wir vom Hüttenwart mit einem feinen Tee empfangen. Nachdem wir den „Schlag“ bezogen haben, teilt Elvira die Seilschaften für den nächsten Tag ein. Danach gehen Elvira mit Karin, Lena und Klaus den Weg rekognoszieren. Dominik und ich ziehen es vor in der Hütte zu bleiben und uns bei Kaffee und Haslikuchen vom Aufstieg zu erholen.
Um halb sieben gibt es ein feines Nachtessen: Bouillon mit Croutons, Salat, Riz Casimir (auch mit einer veganen Curry-Ananas-Bananen-Sauce) und zum Dessert ein Schokoladenmousse. Es schmeckt uns sehr und wir plaudern und lachen viel miteinander - es ist gemütlich.
Nach einer Nacht, in der wir mehr oder weniger gut geschlafen haben, marschieren wir um fünf Uhr los.
Es dämmert bereits und bald färbt die Morgensonne die Bergspitzen rosa.
Noch ziemlich stumm geht es bergan, ein einsamer Frosch begrüsst uns am Wegrand mit seinem Quaken. Die Steinböcke, die wir gestern von der Hütte aus beim Äsen beobachten konnten, haben sich davon gemacht. Bei den ersten Schneefeldern montieren wir die Steigeisen. Erst auf dem Gletscher seilen wir uns an und steigen zur Diechterlimmi. Elvira führt uns sicher bergwärts und gibt uns unterwegs Tipps zum Gehen mit Steigeisen. Die Verhältnisse sind ideal, es liegt noch viel Altschnee, dies erleichtert uns den Aufstieg. Auf der Diechterlimmi machen wir kurz Rast, bevor wir über den nun flacheren Gletscher weiter gehen. Vor dem Gipfel ziehen wir die Steigeisen aus und klettern am verkürzten Seil über den Blockgrat leicht zum Gipfel. Nach drei Stunden stehen wir auf dem Diechterhorn. Herrlich ist der Rundblick von hier oben. Wir rasten auf dem Gipfel nur kurz und nach einem Selfie und einem Schluck aus der Flasche steigen wir wieder ab, um nachkommenden Seilschaften den Gipfel zu überlassen. Wir picknicken im Sattel und lassen uns von der Morgensonne wärmen, bevor wir uns um neun Uhr auf den Abstieg machen .
Zurück bei der Hütte stillen wir den Durst, packen den Rucksack und machen uns auf den Weg ins Tal. Beim Gelmersee entscheiden wir mit der Standseilbahn hinunter nach Handegg zu fahren. Mit dieser eindrücklichen Talfahrt, die Bahn hat eine maximale Steigung von 106%, beschliessen wir unsere schöne zweitägige Tour.
Elvira, im Namen aller danke ich dir für die tolle Organisation. Wir fühlten uns unter deiner Führung bestens aufgehoben und behalten diese Tour in schönster Erinnerung.
Ruedi Roth

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