Über die längste Hängbrücke zur sehr schön gelegenen Kinhütte mit einzigartigem Panorama. Auf und Abstieg je 1200m, T3.
1. Tag: Von Randa steigen wir hoch zum Europaweg. wir folgen dem Weg über die Europabrücke (längste Hängebrücke) bis Tierfäd kurzer steiler Aufstieg zur Kinhütte. T3 Sehr schön gelegene Hütte mit einzigartigem Panorama.
Aufstieg: 1200m
2. Tag: Abstieg über den Edelweissweg auf den Europaweg. und weiter nach Täsch. T3
Abstieg: 1200m
Kinhütte 2582 m
Rosette, Therese, Rosmarie, Marianne, Margrit, Erika, Beat und die Schreibende starten mit unserem Tourenleiter Fritz Zbinden kurz nach 9 Uhr in Randa den Aufstieg zur Charles-Kuonen-Hängebrücke am Europaweg Grächen-Zermatt. Der Aufstieg durch den kühlen Wald entlang dem Bett des Dorfbächji führt uns eindrücklich vor Augen, welche Gewalt so ein "Bächji" entwickeln kann. Für dessen Querung muss Fritz eine geeignete Stelle finden, da die alte Furt weggespült ist. Bei der Hängebrücke angekommen zeigt sich der Grabengufer in seiner ganzen Grösse und Wildheit. Die Steinschläge und Hangrutsche haben dort den Europaweg immer wieder weggerissen, die Wanderer gefährdet und schliesslich zum Bau der Hängebrücke geführt. Nach deren Überschreitung steigt der Wanderweg durch schönen Lärchenwald stetig, aber sehr angenehm an. Nach und nach wird das Gelände felsiger und die Flora verändert sich. Bei Tierfäd schlägt Fritz den direkten Weg zur Kinhütte ein. Ein hübsches Bödeli mit schöner Aussicht dient uns als Rastplatz. Nach dem Mittagessen steigen wir durch den steilen, grasigen und felsdurchsetzten Hang weiter hoch. An einer Krete wendet sich der Pfad nach Osten und gibt den Blick auf die Kinhütte frei. Von der Terrasse winkt uns Hüttenwart Andreas fröhlich zu. Nach einer leicht abfallenden Querung und einer instabilen Rinne geht es in den Schlussaufstieg. Bei der Hütte nimmt uns Andreas herzlich in Empfang. Wir freuen uns auch über das hübsch gestaltete Willkommensschild an der Wand. Von der Hüttenterrasse haben wir eine fantastische Aussicht vom Täschhorn über das Matterhorn bis zum Weisshorn.
In der Nacht regnet es und in der Ferne geht ein Gewitter nieder. Am Morgen scheint aber bereits wieder die Sonne und die ganze Gruppe ist schon vor der angekündigten Zeit abmarschbereit. So nehmen wir den Abstieg über den Edelweissweg in Angriff. Wenige Minuten später leuchten uns, neben vielen anderen Blumen, die ersten Edelweisse entgegen und erfreuen uns. Während dem Abstieg könnten wir noch viele davon bewundern. Anschiessend wandern wir auf dem Europaweg weiter, erneut durch sehr schönen Lärchenwald und immer wieder mit Aussicht in den Talschluss und auf das Matterhorn. Einige Passagen sind durch Abdachungen und Tunnels gegen Steinschlag gesichert. Das Wetter hält sich gut und so beschliessen wir, von der Täschalp weiterzuwandern bis Sunnegga ob Zermatt. Auch das ein sehr lohnendes Wegstück. Nach einem längeren steinschlaggefährdeten Abschnitt machen wir noch eine kurze Pause, denn die angekündigte Regenfront nähert sich rasch. Kurz nach Tufteren fallen die ersten Tropfen, dann regnet es und nur die ganz Wetterfesten ziehen ohne Regenjacke durch bis zur Standseilbahn Sunnegga. Diese bringt uns ins 600 m tiefer gelegene Zermatt, von wo wir zufrieden und auch etwas müde von den vielen schönen Eindrücken die Heimreise antreten. Fritz, herzlichen Dank für diese zwei wunderschönen Wandertage!
Stefanie Fuhrer
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