Von Iffigenalp über Rawilpass auf Mittaghore. Oben weglos, gut begehbar. Gleicher Weg zurück. 1150 Hm. Aufstieg 3,5h, Abstieg 2,5h.
Von verschiedenen Orten im Obersimmental ist das Mittaghore als formschöne, steinerne Pyramide zu sehen. Angesichts der relativ einfachen Erreichbarkeit bleibt es erstaunlich wenig begangen.
Mit Zug nach Lenk und mit Bus auf Iffigenalp. Ab Iffigenalp auf in den unteren Abschnitten gelegentlich etwas ausgesetztem, aber gutem Weg über Blattihütte und Stiereläger auf Rawilpass. Wenig Absteigen Richtung Barrage du Rawil. Dann Wanderweg nach rechts verlassen und in weitem, nach Südwesten ausholendem Bogen über schuttiges/feingerölliges Gelände in wenig steilen Hängen auf Gipfelgrat. Nordseite des Grates abfallend, auf gut begehbarer Gratsüdseite auf den Gipfel. Herrliche Rundumsicht, eindrückliche Tiefblicke auf Iffigtal und Iffigsee. Gleicher Weg zurück.
Iffighorn statt Mittaghore 12.8.2020
Seit Tagen unsichere Wetterlage mit Tagesgangwetter und häufigen spätnachmittäglichen Gewittern inklusive Starkniederschlägen, vor allem in den Bergen. Nicht die ideale Voraussetzung für die Begehung des ausgesetzten Rawilpassweges. So fiel ein Tag zuvor der Entscheid zu einer Tour in etwas einfacherem Gelände, wo ein allfälliges Gewitter weniger Probleme bereiten würde. Bei schönstem Sonnenschein und schon am Morgen schwüler Hitze starteten die zehn Blümlisälpler Annelies, Rosmarie, Genevieve, Christine, Irène, Peter, Jürg, Hannes und zweimal Markus ab dem Iffigenfall mit dem Ersatzziel Iffighore. Vorerst kontinuierlich und sanft ansteigend über zuerst Fahr- und dann Wanderwege durchs Pöristäli bis hinter die oberste Alphütte, wo wir einen ersten kurzen Trinkhalt einlegten. Der Weiterweg führte steil durch die Lindenchäle, den Meisten eher bekannt als jeweils gesuchte Durchgangsstelle bei der winterlichen Iffighornskiabfahrt. Im Sommer findet sich hier und auf dem anschliessenden Hohbergrücken eine äusserst artenreiche Flora, was einige Spezialistinnen unter uns zu wiederholten Fotohalten veranlasste. Am späteren Vormittag zogen zunehmend Wolken auf, so dass wir dann eher zügig dem Gipfel zustrebten, um bei noch einigermassen guter Sicht die Gipfelrast zu geniessen. Dieser Wusch wurde uns denn auch erfüllt, der befürchtete Regen blieb aus, die Sicht gut. Hier begegneten wir auch den ersten Wanderern, die diese Tour, wohl angesichts der geringeren Aufstiegshöhenmeter, in umgekehrter Richtung durchführten. Der Abstieg erfolgte über den Iffigsee nach Iffigenalp, mehr als einige vereinzelte Regentropfen fielen nicht. Die Zeit reichte für ein verdientes Getränk im Restaurant Iffigenalp, bevor uns Bus und Bahn in immer noch schwülheise Tiefen zurückbrachten. Vielen Dank Euch allen für den erlebnisreichen, lustigen und angesichts des bescheideneren Ersatzziels absolut stressfreien Tag! (
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