Die Besteigung über das "Leiterli" mit dem Normalabstieg zum Wildstrubelgletscher und zurück zur Lämmerenhüütte ist eine kurze , aber sehr beliebte Hochtour und vermittelt zudem noch einen guten Einblick ins Wildstrubelgebiet.
Von der Lämmerenhütte (2504) geht es zuerst auf dem Weg Richtung Roter Totz bis zu einem markanten grossen Felsbrocken. Von hier Richtung Leiterli über das Geröllfeld auf Wegspuren bis unter die Felswand. Auf einer Art Rampe geht es in leichter Kraxelei hinauf auf das Gipfelplateau und Gipfel (3145). Heikle Stellen sind mit Ketten gesichert.
Nach einem kurzen Rast werden wir bei guten Bedingungen über den Gletscher absteigen und zurück zu der Lämmerenhütte kehren. Als Variante können wir über die Auftsiegsroute absteigen.
Steghorn und vierstündiger Endspurt über die Lämmerenplatten
In Spiez war unser buntes Grüppli mit Pädu, Caro, Caroline, Markus, Hans und Jüre, dann komplett. Die Zugfahrt führte uns durch den Lötschberg in das sonnige Wallis und mit dem Bus erreichten wir Leukerbad. Der Blick nach oben zur Gemmi trübte unsere Freude über das sonnige Wetter ein wenig. Auf der Gemmi erwarteten uns nämlich starke Winde und Nebel. So wurde die erste Wanderung durch den Lämmerenboden schon fast mystisch und wir haben uns beeilt, die Hütte zu erreichen, wo uns ein gwundriges Murmeli begrüsste. Nach der Tourenbesprechung blieb uns noch genug Zeit zum Z'nacht und so machten wir uns auf den Weg zum Wildstrubel-Gletscher, um unserem Tourenleiter Pädu unsere Geländetüchtigkeit und Schwindelfreiheit zu beweisen.
Am frühen Samstagmorgen zogen wir noch bei Nebel in Richtung Steghorn los. Bald aber kam die Sonne zum Vorschein und wir konnten das Leiterli bei den besten Verhältnissen erklettern. Die Steigeisen kamen früher als erwartet zum Einsatz, da das Couloir überraschenderweise mit viel Schnee bedeckt war. Die Schlüsselstellen waren gemeistert und wir erreichten nach einem gemütlichen Marsch das Gipfelkreuz des Steghorn. Den Abstieg machten wir über den Steghorngletscher und kehrten zurück zur Lämmerenhütte. Nach einer kurzen Besprechung waren wir uns alle einig, dass wir noch nicht genug haben, packten schnell unsere Sachen, füllten die leeren Wasserflaschen. Die Zeit drängt, denn wir möchten das Fünf-Uhr-Bähnli bei der Sunnbüel erwischen. Es blieben uns nicht ganz vier Stunden für den Hüttenabstieg und den Aufstieg zu den Lämmerenplatten, zur roten Chumme, Hotel Schwarenbach und danach schnellen Schrittes zur Bergstation Sunnbüel. Mit zwei Minuten Verspätung haben wir das Ziel erreicht und uns dafür noch eine kühle Erfrischung gegönnt um anschliessend Bähnli, Bus und Zug Richtung Thun zu erwischen.
Merci Pädu für die umsichtige Begleitung auf den rund 22km und 1300hm auf Berner und Walliser Boden. Wir hatten nicht nur eine tolle Tour, sondern auch viele bunte Blüemli entdeckt, Gemsen und Murmeli erspäht und unvergessliche Momente erlebt.
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