Schwalmere ab Sulwald, Abfahrt evtl Variante je nach Verhältnisse.
Schwallmere, 19.02.2021
Wie kann man nur, Freitagmorgen um Viertel vor Fünf klingelt bereits der Wecker! Schliesslich brauche ich zuerst ein zünftiges Zmorge damit ich das heutige Ziel ohne grösseren Energieengpass erreiche und dann das erste Tram hier im Quartier auch noch erwische. Aber man macht das ja freiwillig und das Ganze wird sich später als sehr lohnend erweisen.
Ich fahre ab Bern, drum bin ich wohl etwas früher dran als meine KollegInnen, die in Thun und in Spiez zusteigen. In Interlaken sind wir dann komplett, die zwei Tourenleiter Fabian und Markus sowie 5 Teilnehmer, so können wir uns dann ganz corona-konform in 2 Gruppen aufteilen. Via Lauterbrunnen und Isenfluh geht’s mit dem munzigen, roten Bähnli hoch nach Sulwald, wo wir die Felle montieren und ca. um 8 Uhr zu unserem Aufstieg starten. Noch ist es leicht bewölkt, aber erste kleine Aufhellungen versprechen, dass der Wetterbericht wohl nicht so daneben liegt und die Sonne uns bald in den Nacken scheinen wird. Vorerst sind wir nicht ganz unglücklich über die Wolken, denn die Temperatur ist bereits ziemlich hoch und wir kommen in den steilen Rampen Richtung Suls gehörig ins Schwitzen. Als wir dann nach etwa zwei Stunden oben auf den Rücken vor den Lobhörner kommen, ist es soweit, genau zu dem Zeitpunkt als sich gegenüber auch die drei berühmten Berner in ihrer vollen Pracht zeigen schickt nun die Sonne ihre Strahlen bis zu uns. Die Querung unter den Lobhörnern geht heute ganz einfach und dann ist’s nur noch ein Katzensprung bis zu unserem heutigen Tagesziel.
Die Aussicht hier oben ist einfach genial, die höchsten Berge ganz nah, Thunersee, Mittelland, Jura, man könnte stundenlang verweilen und würde immer wieder Neues entdecken. Ganz so gemütlich ist es aber nicht, der Wind vertreibt uns bald und wir verschieben das Sandwich ein wenig nach unten zu einem ruhigeren Plätzchen. Die Abfahrt bietet trotz der hohen Temperaturen erstaunlicherweise noch ganz tollen Pulver, erst weiter unten im Soustal wird es dann zunehmend ruppiger. Im Tal unten gibt’s nochmal eine ausgiebige Rast mit sünnele an Stelle des am Ende der Tour üblichen Bieres.
Fäbu, danke bestens fürs Organisieren und Führen der Tour, du hast deine Feuertaufe mit Bravour bestanden.
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