Eine Einführung in Friends und Keile. Ein klein bisschen Theorie, aber hauptsächlich möglichst viel selber legen.
Wie funktionieren die verschiedenen Sicherungsmittel?
Worauf muss ich achten beim Legen?
Was muss ich wissen als Nachsteiger?
Kann ich meinen Sicherungen trauen? (Mal reinsitzen, kleiner Hüpfer mit Hintersicherung)
Voraussetzung: 5a sicher vorsteigen im Klettergarten
Mobile Sicherungsmittel: Eine Einführung
Dass bereits bei der ersten Ausschreibung der Einführung in mobile Sicherungsmittel eine so grosse Warteliste entsteht, dass gleich ein zweiter Tag angeboten wird, erstaunt nicht wirklich. Denn spätestens seit der Publikation des SAC Kletterführers C(H)lean, Klettern mit Friends und Keilen in der Schweiz von Silvan Schüpbach und Tim Markowski ist das Thema mindestens bei den SAC-lern in aller Munde.
Der Beweggrund für das Legen von Friends und Keilen ist bei den Teilnehmenden jedoch unterschiedlich, wo die einen einfach etwas mehr Sicherheit beim Alpinklettern gewinnen wollen, haben andere Ambitionen später wirklich auch eine Route ausschliesslich mit Friends und Keilen zu klettern, also eben eine Route clean zu klettern.
Die beiden Einführungstage fanden im Klettergarten Wilderswil statt, im Sektor Hiatus. Die nicht allzu langen Routen im Bereich der Schwierigkeit 4c eignen sich sehr gut, nicht zuletzt, weil der Kalk viele Löcher und Risse aufweist. Es gibt sogar eine Route in einer Verschneidung mit einem richtig grossen Riss, wo auch die grössten Friends platziert, werden können.
Wir Teilnehmenden durften sehr viel vom Tourenleiter Samuel Büchel lernen. Er zeigte uns wie man die Felsqualität überprüft, Keile und Friends richtig legt und diese auch wieder rausbekommt. In der Anwendung durfte jeder dann auch prüfen, ob sie halten, selbstverständlich hintersichert mit einem Bohrhaken. Und ja, nicht jedes Placement hat gehalten, jeder konnte schnell und sicher lernen, worauf es ankommt. Ausserdem bekamen wir noch einen Einblick in den Standplatzbau, ins Haken schlagen und das Klettern mit Halbseilen.
Der lehrreiche Tag endete in der nahegelegenen Pizzeria, wo wir weiter fachsimpeln und uns über vergangene und geplante Bergabenteuer unter gleichgesinnten auszutauschen konnten.
Vielen Dank an Samuel für diesen lehrreichen Tag!
Patrik Schilt
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