Tourengruppe
Aktive
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
14.2.2021 [So.]
Anmeldung ab
01.01.2021
Anmeldeschluss
10.02.2021
TourenleiterIn
Urban Wyser
Tourencode
S/B/WS
Beschreibung

hübsche Halb-Rundtour ab Engstligenalp: via Chindbettipass zum Roten Totz, Abfahrt über Telligletscher, Aufstieg Felshore, Abfahrt durchs lange Üschenental nach Kandersteg

Zusatztext

Geplant ist die Tour ohne Unterstützung vom Tossenskilift.
Tour in der vorletzten Saison wegen Wetterkapriolen nicht durchgeführt, letztes Jahr leider schlicht zu wenig Schnee im BeO !!!
Hier somit dritter und letzter Anlauf - die Hoffnung stirbt zuletzt.

Billet lösen
bis Engstligenalp, zurück ab "Kandersteg, Talstat. Sunnbüel"
Treffpunkt
ca 08:00 Bhf Thun
Verkehrsmittel
ÖV
Reisekosten
ca 35.- (Basis Halbtax, inkl. Bergbahn)
Rückreise (geplant)
ca 18:00 Thun
Ausrüstung
volle Skitourenausrüstung (Ski, Schuhe, Felle, Stöcke);volle Lawinenausrüstung(LVS, Schaufel, Sonde);warmes Getränk, Lunch;Kleider der Witterung entsprechend.
Karten
LK Gemmi 1267, LK Adelboden 1247
Höhendifferenz
Aufstieg 1300 Hm (ohne Lift), Abfahrt 2050 Hm
Verpflegung
Lunch aus Rucksack
Kosten
Teilnehmerbeitrag

Wunderschöne Pulver-Tour mit Startschwierigkeiten: von der Engstligenalp über den Rote Totz, die Felshore nach Kandersteg

Autor
Thomas Brückmann
Erstellt am
22.02.2021 9:27
Letzte Änderung
22.02.2021 9:29
Tourenbericht

Wir hatten Startschwierigkeiten. Urban musste seine Teilnehmer*innen regelrecht einsammeln: Lukas hatte direkt auf der Engstligenalp übernachtet, Thomas kam aus Bern, Gerwin stiess an der Talstation dazu. Die vielen Abfahrts- und Treffpunktzeiten auf dem Tourenplan führten zu Missverständnissen, sodass Verena in Thun mit der vollen Überzeugung, richtig zu sein, einen Zug später nahm. Nun hätte sie dem Rest der Crew einfach den Kaffee beim auf sie Warten spendieren können. Doch leider ist immer noch Corona-Ausnahmezustand und -10°C im Schatten schlicht zu kalt, um 30 Minuten einfach rumzuhocken. Doch dann kam ihr die geniale Idee, einfach den Skilift auf der Engstligenalp zu nehmen und uns weiter oben zu treffen. Der erste Aufstieg – es gab nicht wenig Wind – liess die Kälte in unsere Glieder fahren. Die Corona-Maske aus Stoff war nun auf einmal auch zum Wärmeschutz nützlich. Erst in der Hälfte des Hangs wurden wir langsam wieder warm. Auf Höhe des Skilifts hätten wir Verena treffen müssen, doch von ihr war keine Spur. Auch ihr Natel-Akku hatte angesichts der Kälte aufgegeben. Also stiegen wir dezimiert dem Pass entgegen, als Verena plötzlich vor uns stand. Sie hatte spontan zwei Begleiterinnen gefunden, mit denen sie sich auf die Suche nach uns gemacht hatte. Glücklich vereint erreichten wir das erste Ziel, den Chindbettipass, der uns den Ausblick auf die erste schöne Pulver-Abfahrt eröffnete. Also Felle ab, 120 Meter runter, Felle wieder an. Endlich standen wir in der Sonne und es wurde langsam warm. Von dort Aufstieg auf den sehr gut besuchten Rote Totz mit einem herrlichen Rundumblick bis zu den Walliser Alpen. Verenas Begleiterinnen entschieden sich, nicht wie geplant, direkt nach Sunnbüel zu fahren, sondern schlossen sich uns nach etwas Zögern Üschenental an. Und schon waren wir in der schönsten Abfahrt der Tour: Die breiten Hänge am Rote Totz erlaubten allen, eine unverspurte Stelle zu finden. Dann wieder: auffellen und zur Felshore hoch. Langsam wurde es später Nachmittag, die Sonne neigte sich, es wurde wieder kälter. Nach einem schönen Ausblick auf Altels, Balm- und Rinderhorn war das Couloir Richtung Üschenetal breit genug, um noch unverspurtes Gelände zu finden. Pulver hatte es aber trotzdem genug. Mit absteigender Höhe wurde der Schnee schlechter. Unten mussten wir noch einen breiten vereisten Lawinenkegel überqueren. Hier waren wir dann froh, nicht die ersten gewesen zu sein und eine Spur vorzufinden, die uns den Übergang erleichterte. Der Schnee reichte zu unserer Überraschung bis vor die Bushaltestelle, worauf wir bei einem Glühwein anstossen konnten.

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