1.Tag: Von Lauenen zur Geltenhütte (750 Hm). 2.Tag: Aufstieg über Rottal auf Arpelistock (1100 Hm). Abstieg nach Lauenensee (1700Hm) oder über Arpeligrat zu Seilbahn Sanetsch-Gsteig (1000Hm).
Seit der Geltengletscher nur noch aus einem kümmerlichen Rest besteht, ist die Tour auf den Arpelistock zu einer nicht schwierigen, eisfreien, aber dennoch attraktiven Alpinwanderung geworden. Keine unangenehme Ausgesetztheit. Bei schlechtem Wetter Orientierung schwierig. Notwendige Änderungen werden zeitig kommuniziert.
Mit Zug und Bus nach Lauenen - Rohrbrücke. Auf breitem Wanderweg zum Lauenensee, dann einfacher Hüttenweg zur recht komfortablen Geltenhütte. Uebernachtung daselbst. Am nächsten Morgen ab Geltenhütte sanft ansteigend durch Rottal, anschliessend weit von den Geltengletscherresten entfernt auf etwas steilerem, gut begehbarem Fels in Sattel zwischen Arpelihore und Arpelistock. Auf breitem Gratrücken wiederum sanft auf ebenso breiten Arpelistockgipfel. Weitreichendes Westalpenpanorama. Abstieg entweder auf Aufstiegsroute zurück an Lauenensee oder, nur bei guten (trockenen) Verhältnissen, über Arpeligrat zum Sanetschsee und mit Seilbahn nach Gsteig.
Arpelistock 30./31.7.2023,
Nach dem Startkaffee im Hotel Alpenland Lauenen machten sich Rosmarie, Stefanie, Erika, Inge, Monika, Hansruedi, 2 mal Peter und 2 mal Markus bei sich rasch besserndem Wetter auf den Weg zur Geltenhütte. Wir nahmen uns an diesem ersten Tag bewusst Zeit, so dass Gespräche, Naturbetrachtungen und auch etwas Musse genossen werden konnten. Die Versorgung in der Hütte war, entsprechend meinen Erfahrungen, wie immer sehr gut. So konnten wir anderntags bereits um sieben Uhr losmarschieren, für die für Senioren doch relativ amspruchsvolle Tour waren allfällige Zeitreserven beruhigend. Mit langsamem, aber stetem Schritt und nur zwei kurzen Pausen passierten wir ohne wesentliche Schwierigkeiten die Schwemmebene, den langen Moränenteil, das Schutt- und Blockgelände bis auf den breiten Verbindungsgrat zwischen Arpelihorn und Arpelistock, wo sich bei besten Sichtverhältnissen erstmals das wundervolle Panorama mit den nahen Diablerets, dem Mont Blanc-Massiv und dem praktisch gesamten Walliseralpenkranz offenbarte. Die Steigerung und Vollendung erlebten wir dann auf dem Arpelistockgipfel, den wir aber wegen kühlem Wind doch bald wieder verliessen. Die Schlüsselstelle der Tour, der Abstieg über die sehr steilen schuttigen ersten etwa 70 Höhenmeter auf der Südseite des Gipfelaufbaus meisterten wir mit gegenseitiger Hilfe tadellos, wenn auch nicht so behende wie einige an uns vorbeiziehende Jungspunde! Deutlich weiter unten machten wir dann doch noch eine längere Mittagspause. Der weitere Abstieg über die Arête d`Arpille zum Sanetschpass und dann zur Werkgondelbahn beim Stausee, die uns nach vorgängigem Kaffee sicher nach Innergsteig hinunterbrachte, ging dann in aufgeräumter Stimmung bestens voran. Entspannt genossen wir die Heimreise im Zug.
Markus
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