Tourengruppe
Senioren
Aktive
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
31.8.2023 - 2.9.2023 [Do.-Sa.]
Anmeldung ab
01.01.2023
Anmeldeschluss
21.08.2023
TourenleiterIn
Fritz Zbinden
Tourencode
Trek/B
Beschreibung

1.Tag: Mit Bahn, Bus fahren wir nach Siviez im Val de Nendaz. Aufstieg via Lac de Cleuson zur Cabane St. Laurent. Aufstieg 850m, Wanderzeit ca. 3,5h.
2. Tag: Durch die steinige, sandige, mit Seen gespickte Mondlandschaft, die die zurückgezogenen Gletscher hinterlassen haben (Lac du Désert, Grand Désert) steigen wir auf den Col de Louvie. Ab hier wird die Landschaft etwas lieblicher und das Combin Massiv zum Greifen nahe. Am Ende des Lac de Louvie (angeblich der schönste See im Vallis) liegt die schön gelegene Louvie Hütte.
Wanderzeit ca. 4.5h, 700m Aufstieg, 940m Abstieg. T3.
3. Tag. 400m steil hinauf gehts heute zum Col de Termin und dann auf dem aussichtsreichen Höhenweg nach Les Ruinettes wo uns die Seilbahn nach Verbier und Le Chable hinunterführt..
Wanderzeit ca. 4h, 720m Aufstieg, 770m Abstieg. T3.

Zusatztext

Die Tour ist bereits ausgebucht. Es wird eine Warteliste geführt.
Eine Woche vorher wird die Tour ein zweites Mal durchgeführt.

Treffpunkt
Thun Schalterhalle
Zeitpunkt
07:15
Verkehrsmittel
ÖV
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Unterkunft
Cab. St. Laurent und Louvie
Kosten
Seilbahn, HP und Tn Beitrag ca. 240.-

Luovie 31.08.-02.09.2023

Autor
Fritz Zbinden
Erstellt am
19.10.2023 20:43
Letzte Änderung
19.10.2023 21:02
Tourenbericht

Tourenbericht der Aktiven und Senioren vom 31.8. - 2.9.2023 Louvie

Das Trekking Louvie ist sehr begehrt und schnell ausgebucht, so dass sich der Tourenleiter Fritz Zbinden entschliesst, die Tour gleich zweimal durchzuführen. Die Zusatztour findet eine Woche vorher bei erheblich anderen Verhältnissen statt. Die erste Durchführung kommt in die Hitzewelle mit abendlichen Gewittern zu liegen. Nachher kommt der grosse Wetterumschwung mit viel Niederschlag und Schnee im Wallis bis unter die Baumgrenze. Als wir dann starten, meldet der Wetterbericht leicht bewölktes Wetter und warme Temperaturen. An unserem Starttag, dem Donnerstag, ist es allerdings ganztags bedeckt und die Sonne drückt nur ab und zu etwas durch die Wolken.

Wir fahren mit dem Zug nach Sion und mit dem Postauto mit Umsteigen nach Siviez im Val de Nendaz auf 1734 m. Das ist eine im Sommer trostlose aussehende Skistation. Zu zehnt steigen wir auf einem schönen Weg zum Stausee Lac de Cleuson, wo wir Mittagsrast machen. Weiter geht der Aufstieg zur Cabane St. Laurent auf 2522 m. Dies ist eine einfach eingerichtete, bewartete Privathütte des örtlichen Skiclubs. Wir steigen ohne Schnee auf, vor der Hütte steht aber ein prächtiger Schneemann. Wir sind schon um 14 Uhr dort, können aber nicht das schöne Gelände vor der Hütte geniessen, es ist zu kalt. Wir feuern stattdessen den Ofen in der Gaststube an. Wir sind die einzigen Gäste, die über Nacht bleiben, und werden vom allein anwesenden Hüttenwart vorzüglich bewirtet.

Am nächsten Morgen ist das schöne Wetter gemäss Prognose da, es ist aber noch frisch. Wir starten um 08.15 Uhr im Schatten. Nach nicht langer Wanderung kommen wir an die wärmende Sonne. Wir machen eine Pause und singen einige Lieder. Der Weg führt durch die steinige, sandige, mit Seen gespickte Mondlandschaft, die der zurückgezogene Gletscher hinterlassen hat. Es hat den Lac du Grand Désert und zahlreiche kleinere Seen. Frisch verschneit sieht diese karge Landschaft sehr schön aus. Die schattigeren Partien sind noch schneebedeckt, die sonnigeren aper. Es ist alles ohne Probleme begehbar. Am Schluss geht es über Blöcke steil hinauf auf den Col de Louvie.2921 m. Hier am höchsten Punkt unseres Trekkings machen wir im Windschatten Mittagsrast. Das Combin-Massiv kommt zum Greifen nahe.

Zuerst geht der Weg im Geröll und über Blöcke hinunter, nachher folgt er längere Zeit auf gleicher Höhe der steilen Talflanke. Einige Blockfelder können wir problemlos queren, aber die eigentlich einfachen Wegpartien im steilen Grashang sind unangenehm. Auf dem Gras ist der Schnee abgerutscht und auf dem schmalen Weglein hängengeblieben. So sehen wir vor allem auf unsere Füsse und können die schöne Aussicht nicht würdigen. Nachher geht es schneefrei steil hinunter zum Lac de Louvie, dem schönsten See im Wallis. Am See steht ein bemerkenswerter Alpstall, der anscheinend nicht mehr für das Vieh benutzt wird, aber besichtigt werden kann. Er ist ziemlich lang und hat einen Mittelgang mit beidseitigen Viehläger. Die ganze Dachkonstruktion ist ohne Holz mit einem trocken gemauerten Gewölbe ausgeführt, eine wahrlich handwerkliche Meisterleistung. Am Ende des Sees erreichen wir um 15 Uhr die schön gelegene Louvie-Hütte auf 2239 m. Es ist eine moderne und komfortable private Hütte aus Holz. Neben uns übernachtet noch etwa ein Dutzend weiterer Wanderer.

Am Samstag geht es um 07.15 Uhr los und steil hinauf zum Col Termin auf 2648 m. Dies ist viel schwieriger als erwartet. Auf dem Weg liegt fast immer viel abgerutschter Schnee. Gerade in einer recht ausgesetzten Wegpartie liegt besonders viel Schnee. Der Schnee ist noch hart, aber nicht gefroren. Ein Vergnügen ist das nicht! Wir benötigen auch viel Zeit. Vom Col Termin wollen wir einen Höhenweg benutzen, der sich auch als durchgehend voll mit Schnee erweist. Wir erwägen noch, stattdessen sehr steil auf Lourtier abzusteigen. Wir folgen dann aber doch dem Höhenweg, was sich zum Glück als viel einfacher als der Aufstieg herausstellt. Anschliessend folgt ein steiler, schneefreier Abstieg. Hier kommen uns etliche Wanderer entgegen, die zur Louvie-Hütte wollen und teilweise dürftiges Schuhwerk tragen. Völlig schneefrei und sommerlich warm geht’s weiter mit auf und ab auf dem aussichtsreichen Höhenweg talauswärts. Der Weg steigt noch einmal um 100 m an und folgt dann einer Suone über Alpweiden nach Les Ruinettes auf 2191 m. Hier kommen wir um 13 Uhr an und trennen uns. Einige wollen noch etwas in der Höhe bleiben, die anderen zieht es nach Hause. Wir fahren mit der Seilbahn über Verbier nach Le Châble zum modernen Bahnhof hinunter.

Vielen Dank an Fritz Zbinden, insbesondere auch für die Bereitschaft, die gleiche Tour zweimal durchzuführen.

Thomas Rüdiger, Landquart

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