Aufstieg von Villeret durch die eindrückliche Combe Grède hinauf zum Chasseral. Weiter auf schönem Höhenweg zur Mét. d'Evilard und hinunter nach Orvin.
Aufstieg 980 m / Abstieg 1080 m
ca. 6,5 Std. Marschzeit
Combe Grède - Chasseral
Vorbemerkung: Auf die vorgesehene aussergewöhnliche Schluchtwanderung müssen wir wegen Wegarbeiten und der damit verbundenen Steinschlaggefahr verzichten.
Per Zug geht’s nach Villeret. In Reuchenette fahren wir am Hôtel Restaurant L’Eléphant vorbei. Mal was anderes als «Bäre, Hirsche, Rössli oder Löie». Die Rotorblätter von Windkraftanlagen kommen in Sicht. In Villeret starten wir zu siebt mit der gewohnt kundigen Leitung von Stefanie Fuhrer und zwar Markus T., Rosette Z., Fritz Z., Margrit K. und Peter Z. Durch Wald und Juraweiden geht’s auf schönem Höhenweg hinauf zum Chasseral, auf Deutsch Gestler (nicht mehr in Gebrauch oder hättest du’s gewusst?). Wir sind hier auf der höchsten Erhebung (1’607m) des Berner Juras. Das Hotel lassen wir rechts liegen. Wir haben eine wunderbare Aussicht auf Bieler-, Neuenburger-, Murtensee und goldene Rapsfelder. Das Alpenpanorama ist eindrücklich und wirkt gar nicht so fern. Es sind Luftlinie auch nur knapp 100 Kilometer. Da gibt’s ein paar junge Männer, die sogar einige Meter Ski fahren und snowboarden. Wir stapfen zeitweise durch den Schnee. Nach dem Picknick, nahe der Sende- und Mehrzweckanlage geht’s weiter Richtung Orvin. Unterwegs im ältesten Naturreservat des Berner Juras geniessen wir auch eine reiche Flora: Junge Krokusse, Frühlings-Enziane, Knabenkräuter werden entdeckt und vor allem wimmeln und bimmeln die Aprilglocken in grossen Feldern, eine Pracht! Bevor wir in Prés d’Orvin ins Postauto einsteigen, gibt’s den quasi obligatorischen (Terrassen)-Beizenhalt in der Métairie (Bergwirtschaft) d'Evilard. Wir sind 20 Kilometer unterwegs und auf und ab geht’s je etwa 1’000 Meter. Unsere Gruppe geniesst das Wandern und unbeschwerte Zusammensein sehr! Danke Stefanie!
Nachbemerkung: Vor drei Jahren trat ich als 70-jähriger dem SAC Blümlisalp bei und war seither mit 20 (!) Leitenden unterwegs. Die Führung war immer ausgezeichnet. Überhaupt finde ich den SAC Blümlisalp eine kompetente und mega coole (wie man wohl heute sagt) Organisation!
Hannes Kläntschi
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