Vom Grimselpass steigen wir etwa 1h mit vollgepackten Rucksäcken hinauf: denn wir wollen unter dem Sternenhimmel biwakieren! Unser Ziel ist eine weiche Graswiese zwischen Granitblöcken auf dem Nägelisgrätli.
Nebst Schlafsack, Mätteli, ev. Biwaksack, Teller und Besteck musst du aber unbedingt auch deine Kletterfinken einpacken, denn die vom Gletscher geschliffenen Granitplatten sind einfach zu schön, um nicht kleine Boulders daran zu ziehen... Und dann hats noch den Remersee und den Grätlisee, also auch deine Badehose oder dein Bikini gehören in den Rucksack. Das Wasser ist schon ein wenig kalt, aber glasklar!
Am Sonntag frühstücken wir bei Sonnenaufgang und unternehmen anschliessend eine kleine Hochtour aufs vordere Gärstenhorn oder aufs Hohoren.
BIWAK-WEEKEND NÄGELISGRÄTLI
Am Samstagmorgen fahren wir mit den Autos auf den Grimselpass. Wir verteilen noch das Essen in die Rucksäcke, schultern diese und machen uns auf den Weg. Über Stock und Stein laufen wir in einer Stunde auf das Nägelisgrätli, unser Biwakort. Von dort gehen wir runter zum See baden und Wasserhohlen, gleichzeitig üben wir das Gehen am kurzen Seil für die morgige Tour. Wir gehen zurück zu unserem Gepäck und stellen die Tarps auf. Bevor die Sonne untergeht, bereiteten wir unsere Schlafsäcke und Mätteli zum Schlafen vor und essen. Die Leiter kochen uns nach Gurken, Rüebli und Tomaten eine Tomatensuppe, Hörnli mit Pesto und Kartoffelstock. Es war lecker! Bald schon wird es kalt und wir schlüpfen in die warmen Schlafsäcke. Vor dem Einschlafen schleicht plötzlich ganz nahe ein Rotfuchs vorbei. Nun ist es dunkel und der Vollmond scheint hell. In der Nacht beginnt es zu regnen und die Leiter müssen uns das Tarp verstellen, sodass wir noch trocken bleiben. Es nieselt immer noch, wir sind unter dem Tarp am Frühstücken. Danach packen wir alle nassen Sachen zusammen, denn wir können leider keine Tour unternehmen. Mit vollen Rucksäcken machen wir uns wieder auf den Weg zu den Autos. Es war trotz allem ein tolles und abenteuerliches Wochenende, äs het gfägt
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