Zweimalige, witterungsbedingte Datumverschiebungen liessen die Teilnehmerzahl auf 4 schrumpfen. So startete eine kleine, feine Truppe, bestehend aus Christine, Rosmarie, Jürg, Hansruedi und dem Schreibenden bei leicht nebligen Verhältnissen auf der Iffigenalp Richtung Rawilpass. Schon während dem Aufstieg im Felsenweg unterhalb der Blatti-Hütte klarte der Himmel rasch auf und wir sahen auf ein frühherbstliches Nebelmeer im Obersimmental. Die Sonne war aber noch stark genug, dieses innert knapp 2 Stunden aufzulösen. Die guten Wegverhältnisse und die exzellente konditionelle Verfassung der Teilnehmer liessen uns gut vorankommen, so dass wir bereits auf dem Rawilpass dem Zeitplan voraus waren. Den weglosen Teil in der Südflanke des Mittaghores meisterten wir mit etwas Glück nahezu optimal und damit kräfteschonend, so dass wir bald die eindrückliche Rundumsicht vom Gipfel geniessen konnten. Zu Beginn etwas befürchtete Schneereste waren praktisch keine vorhanden. Immer wieder überraschend die reiche, ausgeprägte Blumenvielfalt an den Hängen dieses schuttigen, schieferigen Berges! Ausser uns keine weiteren Gipfelgeher, die wenigen Wanderer und Velofahrer blieben auf der Rawilpassroute. Der Abstieg verlief ebenso problemlos wie der Aufstieg, so dass wir die gelungene Tour bei bester Laune im Restaurant Iffigenalp ausklingen liessen. Das Mittaghore ist als attraktive Tagestour sehr zu empfehlen.
Markus Känel