Neun Senioren-SAC-ler starteten auf der Normalroute von Grimmialp aus, einen halben Tag nach den ersten Schneefällen seit Wochen. Der frische Schnee bescherte ein klassisches Winterbild, das wir dankbar aufnahmen und auch genossen. Die Waldpartie auf den verschneiten Wegen war unüblich angenehm, die Tage zuvor noch störenden Steine waren zum grössten Teil schneebedeckt. Nach einer Pause bei der Alphütte Alp Grimmi kamen wir ins offene Gelände. Die ab da deutlich grössere Neuschneemenge erschwerte den Aufstieg merklich, zumal wir früh dran waren und vor uns, gemäss vorliegenden Spuren, nur ein einzelner Tourengänger unterwegs war. Dessen perfekt angelegte Spur benutzten wir gerne, leider konnten wir uns bei ihm nicht bedanken, da er uns bei seiner rasanten Talfahrt in Windeseile kreuzte. Wir kamen gut voran, leider wurde unsere Hoffnung auf sich auflösenden Nebel nicht erfüllt. Nur hie und da gewährte ein kurzzeitiges Loch einen Blick auf die umliegenden Berge, so dass wir zumindest erfuhren, wie es hätte sein können! Im Schlussanstieg zur Grimmifurggi verdichtete sich der Nebel noch mehr, damit verbunden war auch ein weiterer Temperaturrückgang. Um nicht unkalkulierbare Risiken einzugehen, entschieden wir, nicht zum Rauflihorngipfel zu steigen und auf Grimmifurggi umzukehren. Die Abfahrt erfolgte auf der Aufstiegsroute, als Leitlinie diente die Aufstiegsspur. Wir hielten geringe Abstände, zuvorderst eine Skicrackin und zuhinterst ein gestandener Schlussmannskicrack. Trotz Sichteinschränkung konnten im frischen Schnee reichlich Schwünge eingelegt werden, so dass die Abfahrt wider Erwarten doch ein wenig vergnüglich wurde. Die sonst häufig etwas mühsame Waldpartie war bei diesen Verhältnissen ebenfalls viel leichter und spielerischer passierbar. Früher als geplant fanden wir uns im Restaurant Spillgerten ein, vor uns eine Wartezeit von zwei Stunden bis zur Busabfahrt. Wie es so geht, ging die Zeit in der lustigen Runde plötzlich sehr rasch vorbei und fast mussten wir uns noch zum Bus beeilen! Die lustige Runde bestand aus Yvonne, Irene, Erika, Matthias, Fred, 2 x Peter, Hanspeter und dem Schreibenden.