Wir trafen uns am Sonntagmorgen in Thun und machten uns bereit für eine etwa 6h Autofahrt nach Fontainebleau. Endlich angekommen bezogen wir unsere Unterkunft. Sie war sooo extrem sauber, dass Sämi sogar freiwillig nochmals sie halbe Küche putzte...
Am Montag gingen wird das erste Mal Bouldern. Die Steine waren zwar schön, allerdings auch feucht, weshalb wir uns lieber damit beschäftigten einen Stab aus frischem Kastanienholz zu erschaffen. Am Nachmittag schauten wir uns noch das Schloss von Fontainebleau im Regen an. Schon nach kurzer Zeit waren wir aber alle «klatschnass» und hatten auch keine Lust mehr, weshalb wir heimfuhren. Da es aber erst früher Nachmittag war wollten wir noch joggen gehen was dann aber eher in «die grosse Suche nach dem Heimweg» umschlug.
Dienstags gingen wir dann ins Gebiet Gûle de chien. Dort beschäftigten wir uns mehrheitlich mit einem Parkour von 58 eher einfachen Bouldern zwischen 3a und 5b. In der Mittagspause entstand dann mit Hilfe von ein bisschen Tape, einem alten Bürsteli und dem Stab von Gestern eine verlängerte Griffbürste, die auf Grund ihrer (nicht vorhandenen) Stabilität «chrüppu Freddy» getauft wurde.
Am Mittwoch gingen wir in den Urwald bouldern. Es hatte einfach überall Steine im Wald und man musste die routen fast suchen. Aber Es gab ein Paar coole Projekte und war nebenbei auch ein grossartiges Parkour Gebiet. Neben dem Bouldern entdecken wir JO-ler Mättus Kamera und es entstanden seeehr viele interessante Fotos. Am Abend richteten wir uns mit einem Beamer und einer weissen Wand ein Heimkino ein und schauten noch bis fast um Mitternacht einen Stummfilm mit türkischem Untertitel.
Donnerstag war «Ruhetag», darum gingen wir in das Gebiet Elefant, welches direkt neben unserer Unterkunft liegt. Geplant war, es eher ruhig anzugehen allerdings hatte es viele coole Boulder, dass es fas der anstrengendste Tag von allen wurde. Unglücklicherweise stiess sich Sämi den Zeh, und seine Boulderwoche war mehr oder weniger beendet. Dafür hatten wir Zeit «chrüppu Freddy» zu erneuern und in Fred umzutaufen.
Am Freitag war schon der letzte wirkliche Tag, weshalb wir nochmals in einem ganz schönen Gebiet gingen. Es hatte viele sehr schöne Boulder, unter anderem auch das Krokodil, bei welchem man unten hängend startet und das Ziel ist sich obendrauf zu setzen. Da es am Nachmittag zu regnen begann, gingen wir schliesslich schon recht früh mit blutenden Fingern und total fertig nach Hause. Am Abend gab es ein so köstliches Znacht, dass alle viel zu viel assen und wir einen kleinen Verdauungsspaziergang machen mussten, was ziemlich schnell in eine Mischung aus Parkour und Höhlensuche bei Regen und recht kritischen Lichtverhältnisse umschlug und schliesslich über eine Stunde dauerte. Zum Glück verloren wir niemanden, denn mit der Zählmethode 1,2,3,viel,alle konnten recht viele fehlen, bis es nicht mehr aufging. Es fanden aber alle wieder zurück und es gab nochmals Kino bis nach Mitternacht.
Am Samstag fuhren wir dann nur noch nach Hause und verabschiedeten uns wieder.
Bericht: Samira Meier