Bericht zur Tour
Autor
Manuel Carusone
Erstellt am
30.10.2017 12:24
Letzte Änderung
15.01.2018 6:34
Tourenbericht

Es war schon ein bisschen merkwürdig, als sich die acht Teilnehmenden mit der Tourenleiterin am Samstag erst am späten Nachmittag mit dem Zug ins Wallis begaben, um dem Berggasthaus Wasenalp einen Besuch abzustatten. Dementsprechend kurz war auch der Zustieg, welcher dadurch nicht an Schönheit verlor. So durchschritten wir von der Simplonstrasse aus den herbstlichen Wald mit der Aussicht auf ein leckeres Abendessen sowie dem bezauberndem Walliser Panorama, welches sich am Abend mit einem schönen Abendrot in der Dunkelheit verabschiedete. Nach dem Abendessen wurde noch diverses wichtiges alpinistisches Wissen ausgetauscht wie beispielsweise die Zubereitung eines gefundenen Elchkopfes, welcher dann die Garderobe als Jackenhalter schmücken kann. Dazu genossen die einen den Schaum auf dem kühlen Bier, während andere den schaumlosen Whirlpool auf der Dachterrasse genossen. Schlussendlich landeten alle im Massenlager, um genügend Schlaf für den nächsten Tag zu finden.

Am Morgen dann die grosse Überraschung: Es hat geschneit und das Wallis hüllte sich dabei in einen weissen Schleier sowie in dichten Nebel. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, den Weg zum Wasenhorn auf uns zu nehmen. So machten wir uns auf und durchquerten die verschneite Landschaft bis zum Passo Terrarossa, wo wir dann vor dem Grat zum Wasenhorn beschlossen, zur Monte Leone Hütte abzusteigen. Dabei windete es so stark, dass es einiges an Konzentration kostete, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. In der Hütte wärmten wir unsere erkalteten Knochen auf und assen dabei die mitgebrachte Zwischenverpflegung. Da der Wind nicht nachliess, entschieden wir uns zum definitiven Abstieg durch das Chaltwassertälli bis zum Simplonpass. Das Wetter verbesserte sich beim Abstieg und die Wolken liessen die Sonne zwischenzeitlich gewähren, um uns zu erwärmen. So konnten wir trotz den schlechten Wetterbedingungen doch noch etwas unternehmen und freuen uns, dem Wasenhorn ein anderes Mal einen Besuch abzustatten.