Um 7:45 Uhr trafen sich alle am Bahnhof. Wir nahmen den Zug nach Ausserberg und fuhren mit dem Taxi noch 900m in die Höhe. Nach einem Marsch durch den Wald, durch Wiesen und über Wege, waren wir dann bei der Wiwanni Hütte. Ca. um 1 Uhr sind wir wieder losgegangen um Klettern zu gehen. Wir gingen in den Klettergarten bei der Hütte. Ausser Finn, Tizian, Samira und Rebekka gingen alle zu den einfachen Routen. Nachdem wir lernten oder repetierten, wie man einen Stand baut und wieder wussten, wie man sich abseilt, durften wir anfangen mit Klettern. Wir sind ungefähr um 18 Uhr wieder bei der Hütte gewesen. Nachdem die Gruppen für Sonntag eingeteilt und die Sachen für den nächsten Tag gepackt waren, gab es Abendessen. Es gab zuerst Suppe, anschliessend Salat und dann später noch Reis mit Curry Sauce. Zum Dessert gab es Schokoladenpudding mit Birnen.
Als es am nächsten Morgen um 6 Uhr Frühstück gab, waren die meisten noch müde. Um 7 Uhr gingen wir dann los. Als wir oben bei den Schneeflächen ankamen, bezweifelte Matthias, dass wir die drei geplanten Routen machen können. Nach dem Einrichten von Fixseilen über den Schnee konnten wir 2 von 3 Routen klettern. Daniel mit Julia und Luis, Regula mit Nora und Nathan und Tizian mit Finn an der Route Papillon. Matthias mit Samira, Luca und Demian und Rebekka mit Anouk und Valerie in der Route Gemstritt. Alle kletterten eine Mehrseillängenroute mit sieben Seillängen. Als die erste Gruppe das Gipfelkreuz vom Wiwannihorn berührt hatte, ging es gleich zum Abstieg. Denn dieser war noch lang und brauchte auch noch Zeit. Man musste über den Grat klettern, an Felswänden balancieren und gleichzeitig mit den Partnern sprechen. Zum Schluss durften wir noch 50m abseilen. Alle Gruppen haben sich dann dem grossen Schneefeld gewidmet. Bei der Hütte angekommen musste es schnell gehen, um nicht das Taxi beim Fuxtritt zu verpassen. Alles in den Rucksack, ein Glas Tee trinken und los geht’s. Zum Glück hatten wir für hinunter nicht so lange wie für hinauf. Als uns das Taxi wieder 900m hinunter gebracht hatten, bekam alle eine Glace oder ein Säckli Chips. Wieder in Thun verabschiedeten wir uns von allen. Diese zwei Tage waren ein tolles Erlebnis und wir werden uns sicher gerne daran erinnern – ausser an die Blasen an den Füssen!
Julia Flückiger