Am Sonntagmorgen haben wir uns am Bahnhof in Thun getroffen und machten uns mit dem Zug auf den Weg ins Bündnerland. Trotz einer Störung zwischen Bern und Zürich stiegen wir später, bei noch trockenem Wetter, von Klosters Monbiel zur Silvrettahütte auf. Die Vorfreude auf das Kuchenstück zum Zvieri war gross und der spätere Aufenthalt im Rittersaal der Hütte ein Highlight.
Im Zentrum des zweiten Tages stand das Silvrettahorn und dessen Besteigung. Bei Tagesanbruch machten wir uns auf den Weg und mussten auf dem Gletscher feststellen, dass da weit mehr als nur ein Zückerli Schnee lag. Sonja hat die Spurarbeit toll gemacht und uns sicher auf den Gipfel und auch wieder runter gelotst. Der Nebel verunmöglichte leider jegliche Weitsicht, doch haben wir es auch so genossen. Die Wiesbadener Hütte empfing uns schliesslich mit Kaiserschmarrn, grosszügigen Zimmern und einem Znacht, das so zügig serviert wurde, dass man das feine Essen kaum geniessen konnte. Immer dabei war Ralf, der äusserst schlagfertige Kellner.
Das erste Tageslicht des dritten Tages war der Startschuss zur Tour auf den Piz Buin. Dank der vorhandenen Spur kamen wir zügig voran und genossen nach dem Gletscher eine wunderbare Kletterei und kurz darauf eine ausgiebige Gipfelrast bei Sonnenschein. Der romantische Gipfelbucheintrag einer uns nicht bekannten Dame versetzte unseren Walliser in einen Gemütszustand, der uns herzhaft lachen liess. Als auch der etwas übermotivierte Bergführer mit seinen Gästen den Gipfel erreichte, bangten wir kurz um unseren Rastplatz. Der Abstieg zur Tuoihütte zog sich dann etwas in die Länge, führte uns dafür an einem heimeligen Plätzchen vorbei. Die fabelhafte Nusstorte auf der Hütte haben wir uns danach wirklich verdient.
Am letzten Tag genossen wir eine Wanderung, die uns durch das Val d’ Urezzas und das Val Tasna nach Ardez führte, wo wir unsere müden Glieder streckten und den Zug nach Hause bestiegen.
Vielen Dank der ganzen Gruppe für diese vier tollen Tage in einer unglaublich schönen Gegend und dir, Sonja, für die Idee und Organisation und deine ruhige und sichere Art als Tourenleiterin.