Bericht zur Tour
Autor
Ursula Bartsch
Erstellt am
30.10.2019 6:43
Letzte Änderung
30.10.2019 6:43
Tourenbericht

Die Wetterprognose war perfekt. Umso erstaunter waren wir, als am Donnerstagabend das Telefon klingelte und uns unser Tourenleiter Adrian anrief. Er wollte wissen, ob wir noch mitkommen würden, obwohl, entgegen vorgängigen Versicherungen, die Gondelbahn zum Öschinensee nicht mehr fuhr. Wir wollten und so trafen wir uns schon um 8:40 Uhr mit den übrigen Teilnehmern Eberhard, Carla, Markus und Peter in Kandersteg am Bahnhof. Und so ging es los bei absolut traumhaftem Bergwetter: tiefblauer, wolkenloser Himmel, angenehme Temperatur. Da das Restaurant beim See zu hatte, verpflegten wir uns aus dem Rucksack bevor wir uns wieder auf den Weg zur Alp Unterbärgli machten. Aber schon nach wenigen Metern blieben wir stehen. Die Spiegelung der Berge im glatten See war überwältigend. Auf der Alp Unterbärgli gab es dann doch noch das verdiente Znüni-Kaffi, da hier gilt: 'Offen, wenn da'. Sobald uns die Sonne auf der Terrasse begrüsste, machten wir uns auf um die Hauptattraktion dieser Wanderung, die Fründschnuer, in Angriff zu nehmen. Sorgfältig geführt von Adrian gingen wir vorerst noch ohne Gstältli los. Immer mal wieder erkundigte er sich, wie es uns gehen würde, erhielt aber stets von allen ein fröhliches 'Super!'. Super wegen den tollen Bedingungen, super wegen der tollen Aussicht und der gemütlichen Gruppe. Beim Anziehen unserer Gstältli erhielten wir noch die grundlegenden Anweisungen, wie man sich auf einem Klettersteig zu verhalten hat, auch auf einem horizontalen. Und so zogen wir los, immer wieder stehen bleibend, um die tollen Tiefblicke und Farbspiele zu bewundern. Bei etwas schwierigeren Passagen war Adrian stets da, sodass uns wirklich gar nichts passieren konnte. Nur zu schnell waren wir alle drüben und nun gab es Mittagsrast. Die Sonne schien neben der Fründenhütte zu uns runter und als sie sich dann wieder hinter den Bergen versteckte, machten wir uns auch wieder auf den Weg. Alles perfekt von Adrian so geplant! Über den Hüttenweg der Fründenhütte ging es dann runter zum See, wobei wir noch ein paar Bäche ohne die üblichen Brücken zu überqueren hatten. Diese waren für den Winter schon an sichere Stellen gebracht worden. Kurz bevor wir unten waren, gab es dann noch ein optisches Schauspiel zu bewundern. Ein Wasserfall spiegelte sich im See und somit sah es so aus, als ob der Wasserfall im See noch oben 'fallen' würde. Am See waren wir dann erstaunt wie viele Leute offenbar den Weg zu Fuss hochgekommen waren, da die Gondelbahn ja nicht fuhr. Wieder zurück am Bahnhof genossen wir auf der Terrasse des Bahnhofbüffets noch die letzten Sonnenstrahlen bei Kaffee und Bier und liessen so einen wunderschönen Tag in den Bergen ausklingen.
Ursula Bartsch