Bericht zur Tour
Autor
Martin Opladen
Erstellt am
24.04.2022 13:57
Letzte Änderung
24.04.2022 13:57
Tourenbericht

Am 4.4.22 um 0900 Uhr traf sich die 6-Gruppe bei der Margelibrücke in Adelboden. Für Anfang April, bewegten sich die Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt, mehr noch – mit der Bise waren sie geradezu arktisch….Nichts desto trotz machten wir uns unter der Leitung von Martin Opladen auf Richtung Bundergletti. Da es die letzten 3 Tage ordentlich geschneit hatte, tauchten wir schon nach ein paar Metern auf den Skis in eine winterliche Märchenlandschaft ein. Über kupiertes Gelände schritten wir Spitzkehr um Spitzkehr gemächlich unserem Ziel entgegen. Mit der Sonne im Gesicht wurde es auch temperaturtechnisch stetig etwas angenehmer. Auf der Bonderalp machten wir eine kurze Pause um uns für den „Gipfelhang“ zu stärken. Kurz vor Mittag standen wir dann auf dem „Gipfel“ oder zumindest am Ziel. Der Hang darunter sah vielversprechend aus. Nach einer kurzen Mittagspause, es war mit der Bise wieder merklich kälter geworden, wedelten wir mit lauten Juchzern dem Tal entgegen. Zwar war der Hang nicht mehr ganz jungfräulich, dennoch war noch genug Platz vorhanden um eigene Spuren in feinsten Pulverschnee zu ziehen. Die gut 30 cm Neuschnee waren echt nicht übel. Welch ein Genuss und das Anfang April! Einfach sensationell! Viel zu schnell waren wir wieder auf der Bonderalp unten. Dort beschloss die Hälfte der Gruppe nochmals anzufellen, um den Hang ein 2. Mal zu fahren. Die andere Hälfte genoss derweilen die Sonne im Windschatten der Hütte. Bei der zweiten Abfahrt war der Schnee nun schon deutlich schwerer als zuvor, aber immer noch sehr schön zu fahren. Nach einer Stunde war die Gruppe wieder vereint und nach einem kurzen Picknick nahmen wir die Hänge ins Tal unter die Skis. Potz, jetzt war das aber eine klebrige Angelegenheit. Die Aprilsonne hatte unterdessen ganze Arbeit geleistet. Stollenbildung bei jedem Meter – der Genuss hielt sich somit ziemlich in Grenzen. Dazu kam, dass bei jeder Kurve die Grasmutten zum Vorschein kamen. Dementsprechend war unser Fahrstil nun nicht mehr ganz so elegant. Egal – Hauptsache unfallfrei im Tal ankommen. Mit schweren Beinen, jedoch glücklich und mit vielen wunderschönen Eindrücken vom heutigen Tag, endete diese Tour kurz vor 1500 Uhr wieder bei der Margelibrücke.
Besten Dank Martin, für die umsichtige Tourenführung.
Anita Isenschmid