Da das Wetter schlechter als die Prognosen ausgefallen ist, musste das Programm rollend angepasst werden. Am Samstag gehen wir darum nicht in aller früh, fahren mit dem ÖV von Thun bis Nessenthal, nehmen die Triftbahn (Reservation obligtorisch!) hoch und gehen dann gemütlich bis zur Triftbrücke. Wir schauen uns den Gletscherrückzug in den letzten 35 Jahren an, studieren das Staudammprojekt für zukünftige Wasserkraft und stauenen ab der Konstrution der Hängebrücke. In den Bergschuhen mit allem Gepack am Rücken klettern wir die einfachen Mehrseillängenrouten zur Windegghütte hoch. Zwischendurch gibt es ein paar Regentropfen. In der Nacht regnet es heftig, bis am morgen früh. Die Wolken hangen und es ist windstill. Trotzdem steigen wir hoch zum Einstieg des kleinen Windegghorn, in der Hoffnung die Sonne komme durch wie es in den Prognosen war... Es hat zu viele Flechten und Grasbänder auf dem Zaggengrat, auch mit Bergschuhen ist die Situation zu heikel. Also gehen wir weiter in Richtung Furtwangsattel durch eine riesige Geröllhalde. Dort machen wir uns auf die Kristallsuche. Jedes KiBe Kind hat einen glitzernden Stein, um nach Hause zu bringen. Nach dem Mittagessen an der Sonne machen wir uns auf den Weg zurück zur Windegghütte. Leider dürfen wir dort die Tyrolienne doch nicht brauchen... Niemand hat Lust noch ein paar Routen im Klettergarten zu klettern. So bleibt uns noch der Weg retour mit Pilzsuche und langem Warten wegen Triftbahnfahrplan.
Rebekka Thöni Tobler