Bericht zur Tour
Autor
Fredu Jakob
Erstellt am
08.03.2021 13:44
Letzte Änderung
08.03.2021 13:44
Tourenbericht

Redaktion : Anita - Martina Isenschmid

Tag 1 Ammertenspitz
Die Gruppe bestehend aus Margrit, Erika, Ruedi, Beat, Peter, Christoph, Dani und Anita unter der Leitung von Fredu, traf sich am Donnerstagmorgen 0815 Uhr bei der Talstation der Engstligenalp-bahn. Der Schreck war gross, als festgestellt wurde, dass es ein Paar Felle nicht in den Rucksack geschafft hatte. In einer Nacht- und Nebelaktion konnte das fehlende Material in einem Sport-geschäft in Adelboden zum Glück organisiert werden. Die restlichen Teilnehmer machten es sich unterdessen mit einem Takeaway - Kaffee beim Iglu gemütlich. Mit einer Stunde Verspätung war die Gruppe wieder vereint. Dem Malheur sei Dank, hatte es mittlerweile aufgeklart und die Sonne zeigte sich hinter den Wolken. Das Ziel in Sicht, ging es nun gemütlich über die Fläche bis zum ersten Anstieg. Dort wurden erstmals die Thermosflaschen angezapft und etliche Kleidungsstücke wander-ten in den Rucksack, dank den frühlingshaften Temperaturen. Zudem wurden vorsichtshalber die Harscheisen montiert. Die Schneebedingungen beim Aufstieg danach erwiesen sich jedoch als weniger hart als befürchtet; die Sonne trug hier nicht unwesentlich dazu bei. Die Route über den Pass war heute keine Option, da dort bereits kein Schnee mehr lag. Deshalb wurde der Gipfelhang am Fusse durchquert und in mehreren Spitzkehren auf den Gipfelgrat aufgestiegen. Im Gipfelhang verstummten nun auch die Kommunikationswütigsten der Gruppe. Kurz vor dem Gipfel, etwas unter der Felsnase, wurde das Skidepot angelegt. Zu Fuss ging es nun noch ein paar Meter über apere Stellen auf den Gipfel. Es war herrlich, mit Sonne im Gesicht das PicNic auf dem Gipfel zu geniessen und die fantastische Aussicht zu bewundern. Der Bartgeier, welcher plötzlich auftauchte und sich in weiten Schwingen immer höher in den Himmel schraubte, war zum Greifen nah. Welch ein majestätischer Anblick! Die Abfahrt der Aufstiegsspur entlang erwies sich als goldrichtig. Die oberste Schicht aufgesulzt, darunter hart und somit griffig zu fahren. Ein Traum! Zum Abschluss gab es ein verdientes Takeaway - Bier beim Iglu, Corona konform sitzend – wie die Hühner auf dem Stängeli – mit Abstand und in bester Laune.
Tag 2 Tierhöreli
Der Wetterbericht war für den heutigen Freitag doch eher durchzogen. Der Nebel hing tief als die Gruppe sich wieder am gleichen Ausgangsort traf. Die Fahrt in der Gondel ging ins weisse Nichts. Oben angekommen, drückte jedoch schon fast die Sonne durch und beim obligaten Iglu – Kaffeestopp riss die Nebeldecke vielversprechend auf. Zwar hingen Nebelfetzen hier und dort aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Deshalb machte sich Gruppe bestehend aus Beat, Christoph, Ruedi, Anita, Dani und Jo unter der Leitung von Fredu von der Talstation Bockmatti auf, Richtung Chindbettipass um das Tierhöreli zu besteigen. In weiten Bögen und angenehmer Schrittgeschwindigkeit ging es Richtung Dossenseeli. Bei einer Kurzpause wurde diskutiert, ob man überhaupt weitergehen wolle, da die Sonne sich unterdessen definitiv verabschiedet hatte und die Abfahrt wohl nicht so prickelnd ausfallen würde. Wir wollten und nahmen den nun immer steileren Aufstieg auf den Chindbettipass in Angriff. Die Harscheisen taten ihren Dienst; war es doch ab und zu etwas rutschig. Zudem wurde die Sicht zunehmend weniger und der Schneefall mehr – kurzum etwas anspruchsvollere Verhältnisse. Die etlichen Spitzkehren wurden genutzt um Tipps bei Fredu abzuholen. Beim Chindbettipass endete die Tour auf Grund der etwas garstigen Umstände. Nach ausgiebiger Verpflegung rutschten wir anschliessend „süüferli“ ins Tal. Die Abfahrt gestaltet sich erfreulicherweise recht angenehm, zwar immer noch ohne Sicht aber mit doch ein paar Zentimeter Neuschnee auf mehr oder weniger harter Unterlage. Im Tatzelwurm ging es Kurve für Kurve hinunter bis zum Dossenseeli und von dort auf die rote Piste. Dort herrschte das komplette Whiteout. Die roten Pistenpflöcke waren nur knapp sichtbar und auch sonst war es schwer Konturen auszumachen. Der Schlepplift musste heute sogar nach Gehör gesucht werden. Der Abschlusskaffee beim Iglu durfte natürlich auch heute nicht fehlen, wenn auch immer noch umgeben von einer dicken Nebelsuppe. Schön war es trotzdem.
Danke Fredu für die umsichtige Tourenleitung an beiden Tagen.