Tourenbericht der Senioren vom 18. September 2020 Mont Racine und Tête de Ran
Wir starten um 08.40 Uhr in Chambrelien, dem Bahnhof weit ab vom Dorf mit der Spitzkehre auf der Bahnlinie Neuenburg – La Chaux-de-Fonds. Wir sind mit Tourenleiter Erich Jordi zu siebt. Wir beginnen gleich mit dem Aufstieg über 600 Höhenmeter auf den Tablettes (1290 m). Es geht fast durchwegs durch den Wald. Der Weg wird immer steiler und schmaler. Waren wir zuerst unter dem Hochnebel, der am Jurasüdfuss klebt, sind wir im steilen Aufstieg im Nebel und kommen bei der hohen Luftfeuchtigkeit stark ins Schwitzen. Auf dem Gipfel stehen wir an der Sonne, sind aber so knapp über dem Nebel, dass wir nur den oberen Teil des nahen Creux du Van und nichts von den Alpen sehen, die man hier gemäss Panoramatafel vom Säntis bis zum Mont Blanc sehen sollte.
Wir steigen ab zum Col de la Tourne und machen im dortigen Restaurant auf der Terrasse eine Kaffeepause. Weiter geht es auf und ab vorwiegend über offene Juraweiden mit Baumgruppen und Mutterkuhherden. Erst um 13.15 Uhr erreichen wir den wenig markanten Gipfel des Mont Racine (1439 m) und beginnen unsere Mittagspause. Der Nebel hat sich aufgelöst, doch die Alpen bleiben vom Dunst verschluckt. Wir sehen nur den Neuenburger- und kaum noch den Murtensee.
Anschliessend geht es bei eher hochsommerlicher Temperatur mit stetem Auf und Ab alles dem breiten Gratrücken entlang zum Tête de Ran (1421 m). Dort hat es sogar drei Skilifte. Das Skigebiet am Sonnenhang dürfte auf dieser Höhe mit der Klimaerwärmung schlechte Aussichten haben. Wenn schon die Alpen verborgen bleiben, sehen wir doch schön auf La Chaux-de-Fonds und die Weiten des Jura.
Von hier geht es 450 Höhenmeter bergab und um 16.15 Uhr erreichen wir den Bahnhof Les Hauts-Geneveys, von wo wir wieder nach Hause fahren.
Vielen Dank an Erich Jordi für die schöne und abwechslungsreiche Tour.
Thomas Rüdiger, Landquart