Bericht zur Tour
Autor
Sandra Münger
Erstellt am
21.03.2022 9:44
Letzte Änderung
21.03.2022 9:44
Tourenbericht

Tierhöri
An der Talstation der Engstligenbahn trifft sich unsere Tourengruppe, bunt gemischt von der Zwanzig-jährigen Skilehrerin bis hin zu aktiven Senioren. Die Wetterprognosen sind sehr gut, es darf ein sonniger Tag erwartet werden und die Stimmung der 11 Teilnehmenden ist dementsprechend bestens.
Im Restaurant Engstligenalp lernen wir uns bei Kaffe und Gipfeli kennen. Fredu erklärt die Aufstiegsroute und dann geht’s los.
Wir marschieren in gemütlichem, aber stetigem Tempo über die weiten Hänge der Märbene. Nach einer kurzen, lustigen Abfahrt mit den Fellen an den Skis bis in die Mulde des Tossenseeleins, gönnen wir uns eine kurzen Pause.
Da das Gelände nun allmählich steiler wird, montieren wir hier die Harscheisen. Und sind gleich froh über diesen Entscheid. Der Schnee ist von der sonnigen Periode in den vergangenen Wochen immer wieder geschmolzen und in der Nacht gefroren, so dass die Oberfläche sehr hart und kompakt wurde. Nach einigen Spitzkehren erreichen wir den Chindbettipass.
Von hier aus geht es weiter über den breiten Nordrücken des Tierhöris. Das Gelände ist sehr steinig, weil viel Schnee verblasen wurde.
Unterhalb des Gipfelkopfs machen wir ein Skidepot. Hier teilen wir die Gruppe, da der Gipfel doch recht eng ist. Unsere aktiven Senioren ziehen gleich zu Fuss weiter über die gestuften Felsen bis hin zum Gipfelkreuz auf 2894m. Die jüngeren Aktiven machen an einem windschattigen Plätzchen zuerst eine Pause und geniessen das wunderschöne Panorama und das intensive blau des Himmels.
Fredu schlägt uns eine Abfahrtsvariante Richtung Nordwesten vor. Den obersten, etwas steileren Teil, absolvieren alle mit Bravour. Zum allgemeinen Überraschen finden wir danach noch einige unverfahrene Pulverhänge. So wird die Abfahrt nicht, wie von Fredu vorhergesagt, mittelprächtig, sondern, wie wir unterwegs etwas humorvoll feststellen, oberprächtig.

Herzlichen Dank für die wunderschöne, einfühlsam geführte Tour, sie wird in bester Erinnerung bleiben.