Bericht zur Tour
Autor
Irene Jaussi
Erstellt am
24.08.2023 8:15
Letzte Änderung
24.08.2023 8:15
Tourenbericht

Nach einer kurvenreichen Fahrt im gut gefüllten Kleinbus marschierten wir sechs Frauen mit auf den Rucksack geschnürten Yogamatten in Saxeten los. Von der vom Wetterbericht angekündigten Sonne war noch nichts zu sehen. Doch bis zur Lobhornhütte blieb ihr noch genügend Zeit, sich uns zu zeigen.

Auf den ersten Streckenabschnitten waren wir zudem damit beschäftigt, uns etwas kennen zu lernen. Nach einiger Zeit hat uns Irène, unsere Yoga- und Wanderleiterin, dazu eingeladen, die Achtsamkeit der Yogapraxis auch beim Wandern anzuwenden und uns ganz auf die Natur, das Gehen und uns selbst zu fokussieren.

Langsam zeigte sich nun auch die Sonne, zuerst durch die Wolken, doch zur Mittagspause wurden erste blaue Flecken am Himmel sichtbar. Gestärkt nahmen wir danach den Rest des Weges in Angriff, die Achtsamkeit hat sich dabei wieder vermehrt auf’s Plaudern verlegt.

Beim Sulsseeli angekommen, zeigte sich der Himmel im schönsten Blau und wir breiteten unter den Lobhörnern und Sonnenschein unsere Matten aus für die erste Yogastunde.

Nun hatten wir uns den Kuchen in der Lobhornhütte wirklich verdient und es blieb noch genügend Zeit, sich bis zum Abendessen zu erholen. Weil es sich ja bekanntlich mit einem vollen Bauch nicht gut schläft, entschlossen wir uns nach dem Essen zu einer Barfuss-Wanderung um das Sulsseeli.

Wie es der Zufall oder das Schicksal, wer weiss das schon so genau, wollte, war am Samstag die Nacht der Nächte, um Sternschnuppen zu sehen. Und tatsächlich, wer sich aus dem Schlaf und nach draussen bewegen liess, konnte den einen oder anderen Wunsch deponieren.

Am Sonntag suchten wir uns bereits vor dem Frühstück einen Flecken in der Nähe der Hütte, um den Tag und die Sonne mit Yoga zu begrüssen.

Mit gestreckten Muskeln und zentriertem Geist Richtung Grütschalp aufgebrochen und bei schönstem Wetter über Wiesenwege an Kühen und Fröschen vorbei gewandert, begleitet von Schmetterlingen und dem Pfeifen der Murmeltiere.

Kurz vor der Grütschalp kamen wir am «Meckerweidli» vorbei, wo wir herzlich begrüsst und eingeladen wurden, den frischen Ziegenkäse zu versuchen. Weil die Rucksäcke leer und der Weg nicht mehr weit waren, hat sich unser Besuch für alle gelohnt.

Bevor wir uns auf die Talfahrt mit der Seilbahn nach Lauterbrunnen und den Heimweg machten, haben wir noch die freundliche Bewirtung und die Terrasse des Bistro Grütschalp genossen.

Yvonne, Sarah, Isabel, Brigitte, Therese und Irène

verfasst von Yvonne Nann